„Alle im Saal sind jetzt Flinthörners-Fans“

„Alle im Saal sind jetzt Flinthörners-Fans“

Der Langeooger Shantychor De Flinthörners ist am Montag bei der Zugabe „Last Shanty“ stehend vom Publikum für eine fulminante Premiere der Jubiläumskonzertsaison 2025 gefeiert worden. „Ab heute sind alle im  Saal Flinthörners- und Shantyfans„, war Bürgermeister Onno Brüling anschließend überzeugt. Der Chor habe einen tollen Job gemacht, lobte er, de Flinthörners seien für Gäste und Insulaner:innen gleichermaßen von großer Bedeutung. Auch für ihn war es auch selbst eine Premiere, Onno Brüling hatte erst am Morgen sein neues Amt angetreten und freute sich, seine erste Rede bei der Premiere halten zu können.

Etwas ganz besonderes ist in diesem Jahr auch das Programmheft zur Konzertreihe, dass nicht nur die Texte der gesungenen Lieder, sondern auch über 50 Seiten auch viel zur Geschichte des Chores und zum Hintergrund der gesungenen Shanties enthält und damit gleichzeitig Festzeitschrift für das Jubiläumskonzert am 27. September ist. Besonders war auch, dass es diesmal schon vor dem Konzert im Foyer Musik gab, Katja Agena unterhielt die ankommenden Gäste mit Swing und Jazz und gestaltete später auch die Pause.

Nach der Begrüßung des Publikums und der geladenen Gäste durch den Vorsitzenden Raimund Buss, der darauf hin wies, dass Chorleiterin Puppa „Elisabeth“ Peters und Dieter Kapfermann alle 40 Premieren erlebt haben, legte der Chor gleich temporeich mit dem „Wellerman“ los, dem ersten Auftritt von Ralf Preuß. Es folgte ein Best-of-Programm reich an Höhepunkten, dass teilweise vom Publikum durch eine Wahl der beliebtesten Stück mitgestaltet worden war. Darin besondere Highlights zu benennen, ist sicher schwierig, nennen kann man das einzige neue Stück „Roll on Northumbria“ von Ralf Preuß, ein sehr junges Stück von 2019 und zum Abschluss der legendäre  „Dutchman„, den Stephan Bohlen in Erinnerung an das Gründungsmitglied, den langjährigen Vorsitzenden und Orginal Els Sanders zu seinem fulminanten Stück machte.

Dem Chor war anzumerken, dass er sich nach dem Probenwinter auf den Auftritt auf der Bühne des Haus der Insel gefreut hatte, allen waren mit großer Leidenschaft und viel Spaß dabei und genossen es, vom begeistert mitgehdenden Premierepublikum getragen zu werden. Klaus Kremer sang „Paddy lay back“, „When the Boys come roling home“ und „Waltzing Mathilda„, Gerrit Agena hatte „Rolling down to old Maui“ und „Last Night in Baltimore“ vorbereitet und brachte „Bruder Michel“ zurück auf die Bühne. Den Klassiker „Kap Horn“ und die Ballade „Fields of Athenry“ steuerte Peer Agena bei, Torsten Meyer „Sloop John B.“, „Sailing Home“ und „Pass me the Bowl„. Auch der jüngste im Chor war wieder als Solist aktiv, Mo Agha berichtete vom „Erie Canal„, „Chef“ Raimund Buss von seinem Erlebnis mit einer Kneipenschönheit in „Nüchtern und schüchtern“. „Weela weela“ und „Five o’Clock“ von Ralf Preuß, die „Story von Mary“ von Stephan Bohlen und das Chorlied „Kneipe am Moor“ komplettierten das abwechslungsreiche Programm.

Für die Zugabe „Last Shanty“ verließ der Chor dann wieder die Bühne und ging ins Publikum, das diese Aktion stehend feierte. Gemeinsam sorgte man so für einen gelungenes Finale eines großen Shantyabends. Die anschließende Premierenparty wurde dann mit den geladenen Gäste genutzt, um den Abend auch musikalisch ausklingen zu lassen. „The Mermaid„, „An Land“, „Jack the Whaler„, der „Tom Traubert Blues“ und andere Stücke wurden noch angestimmt…

 

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